Innovation Lab

Die Vision, auf dem Mond zu landen, setzte in den USA Mitte der Sechzigerjahre ein einzigartiges Mass an Innovationskraft frei. Diesen Effekt spiegelt das Moonshot Thinking. Die Methode fördert in Unternehmen, visionär über den Unternehmenshorizont hinauszudenken und auf positiven Nutzen für möglichst viele Menschen abzuzielen. Im Sinne eines Next Big Thing wird die Entwicklung disruptiver Technologien angestrebt, die antizipierten Veränderungen der nächsten 10 oder mehr Jahre gerecht werden könnten.

Der «Moonshot Thinking» Workshop ist auf drei Tage angelegt. Tag 1 dient einer Ideation-Phase, in der Ideen und Visionen gesammelt und für eine Ausarbeitung auf die vielversprechendsten Ansätze reduziert werden. Tag 2 gilt einem Deep Dive: dem Vertiefen der ausgearbeiteten Ideen mit potenziellen Kunden und Prüfen der Realisierbarkeit unter Entwicklung erster Prototypen. Am Tag 3 werden Prototypen validiert, Feedbacks zu Anpassungen genutzt und Skalierungsperspektiven besprochen.

Design Thinking ist eine Systematik, die für das Lösen von Problemen und Entwickeln neuer Ideen radikal aus Anwendersicht denkt. Statt der eigenen Brille des Unternehmens setzen Lösungsentwickler die der Kunden auf, um Nutzen und Bedürfnisse bestmöglich zu vereinen. Der Design-Aspekt wird dabei vor allem durch die Kreativität hochdiverser Teams gefördert, während der Thinking-Ansatz dem systematischen Prüfen von Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit gilt.

Mit ihrem Ansatz der Nutzerzentrierung und heterogenen Teams zielen Design Thinking Workshops darauf ab, die Art und Weise des Problemlösens zu vereinfachen. Fünf Workshop-Schritte führen die Teilnehmer dazu durch die Frühphasen eines Innovationsprozesses: dem Verstehen der Kunden und ihrer Probleme, dem Beobachten und Datensammeln, der daraus abgeleiteten Kerndefinition des Problems aus Kundensicht, der anschliessenden Ideensuche für Lösungen und der finalen Entwicklung eines Prototyps.

Lean Startup versucht als Innovationsmethode, die Umsetzbarkeit neuer Ideen, Produkte und Dienstleistungen schnell und kostengünstig zu prüfen und so Marktfähigkeit zu beurteilen. Dafür wird schnellstmöglich ein Minimum Viable Product (MVP) entwickelt: eine frühe, aber funktionsfähige Ideenumsetzung, mit der sich im kleinen Massstab die Tragfähigkeit grosser Vorhaben im Markt testen lässt. Dieser verschlankte (lean) Weg zur Prototyperstellung erlaubt frühestmöglich Kundenfeedback sowie Rückschlüsse für gezieltes Weiterentwickeln und erneutes Testen. So entsteht ein Build-Measure-Kreislauf mit grösster Nähe zu echten Kundenbedürfnissen.

Im Workshop werden zunächst Hypothesen aufgestellt und kritisch betrachtet (Tag 1). Es folgt an vier weiteren Tagen die Ideenausarbeitung, Entwicklung eines MVPs, dessen Testen und schliesslich feedbackbasiert zielgerichtetes Überdenken der Ideen. In diesem Ablauf hilft der Lean Startup Workshop, festzustellen, ob eine Geschäftsidee Kunden erfolgreich abholt.

Der “Sprint Week” Ansatz fusst auf der Erkenntnis, dass bei Planungs- und Designprozessen zu viel Zeit, Kompromisse und Gruppenphänomene gewagte Ideen glattscheifen und visionäre Innovationen verhindern können. Um das zu meistern, wird der verfügbare Zeitaufwand für das Identifizieren, Ausarbeiten sowie Prototypisieren von Ideen künstlich komprimiert. Das schafft Konzentriertheit, Fokus und positiven Umsetzungsdruck. Das Ziel: ein Produkt in kürzester Zeit (weiter) zu entwickeln.

Der «Sprint Week» Workshop setzt dafür fünf Tage an. Sie teilen sich anfangs auf in das Verstehen des eigenen Geschäftsmodells und Klären des zu lösenden Businessproblems. Ihm folgen die individuelle Lösungssuche durch jeden Workshop-Beteiligten, das Beurteilen aller Ideen durch Voting und die Entscheidung für beste Ideen. Abschließend werden Prototypen erstellt, die bei anwendungsunerfahrenen Anwendern in Tests gehen.

Data Thinking ist eine Methode zum Verstehen, Lösen, Implementieren und Skalieren datenbasierter Innovationen. Sie kombiniert Data Science mit Design Thinking. Dadurch liegt der Fokus sowohl auf der Erfassung und Analyse von Daten wie auch der Gestaltung nutzungszentrierter Lösungen mit hohem Geschäftspotenzial. So entstehen bahnbrechende, datengetriebene Anwendungsfälle. Sie lösen ein Umdenken innerhalb der Organisation aus und beschleunigen die unternehmensweite digitale Transformation.

Data Thinking folgt dem vierphasigen Business Innovation Process. Der Workshop führt durch diese Phasen mit dem Ziel, zunächst Datenbedarf zu klären und datenbasiert Lösungen zu erdenken. Dem folgen die Entwicklung von prototypischen Lösungen (inklusive Rentabilitätsnachweis) und ihre Implementierung in den Betrieb. In der letzten Phase steht das Skalieren im Vordergrund.

“Try, learn and adapt” ist ein Ansatz, um Innovationsentscheidungen evidenzbasiert zu fällen, statt sie individuellen Annahmen oder Bauchgefühl zu überlassen. Er wertet Daten aus und schafft ein Tool, mit dem sich Produkte und Dienstleistungen auf Grundlage der Daten entwickeln, bewerten und vermarkten lassen. Zu diesem Zweck wird das Erfolgspotenzial innovativer Ideen weit vor ihrer Umsetzung unter realen Marktbedingungen getestet. Die Resultate erlauben die Vorhersage von Geschäftsergebnissen. Das senkt Risiken und erhöht dadurch den Anreiz, auch radikale, disruptive Innovationen in Unternehmen umzusetzen.

Der Workshop umfasst den gesamten sechsstufigen «try, learn and adapt»-Prozess. Er deckt die Ideenfindung, Entwicklung von Experimentdesigns und Experimentdurchführung zur Ideentestung ebenso ab, wie die Auswertung der Experimente, skalierte Markteinführung erfolgversprechender Ansätze und die Leistungsoptimierung in ROI-Richtung.